05.05.2021
Obdachlose in St. Erich geimpft
Das ist großartig von der Stadt und zeigt, wenn sie mit der Kirche zusammenarbeitet, dass etwas Gutes für Menschen dabei herauskommt.“ Olaf Seidewitz vom Verein „Obdachlosenhilfe um den St. Marien-Dom“ ist begeistert von der Hilfe der Stadt. Denn sie machte es möglich, 13 Wohnungslose, die in Containern auf dem Gelände des Erzbistums am Billhorner Röhrendamm 151 untergekommen sind, am Montag gegen das Coronavirus zu impfen. Und das wiederum wurde möglich, weil der Verein Teil des Winternotprogramms ist, das die Stadt für Obdachlose aufgelegt hat.
In der Kapelle der benachbarten, seit rund einem Jahr wegen Bauschäden nicht genutzten Kirche St. Erich wurden die Wohnungslosen mit dem Vakzin von Johnson & Johnson versorgt. Der Impfstoff wurde gewählt, weil bereits eine Dosis zum vollen Schutz führt. Vonseiten des Vereins planten und betreuten zudem Monika Richter, die wie Seidewitz in der Rechtsabteilung des Erzbistums arbeitet, sowie Diakon Henry Kirsche, der dem Verein vorsitzt, Hartmut Murr und Olaf Coste von den Johannitern die Aktion.
Die von der Stadt Hamburg beauftragte mobile Impfung wurde durch ein Team des Deutschen Roten Kreuzes vorgenommen. „Das hilft den Obdachlosen, die in einer schwierigen Situation sind, weiterzukommen“, sagte Diakon Kirsche anschließend. Und Hartmut Murr betonte, die Impfung zeige den Obdachlosen auch eine Wertschätzung.
Text u. Foto: Matthias Schatz